Making of

 

neugieriger Nachwuchs:

Hundewelpen zu drehen ist nicht so einfach wie es aussieht. Die Hundebabys haben schnell den Kameramann als Spielzeug entdeckt. Nicht nur, dass sie überall auf ihm herumkrabbeln und ihre Spuren hinterlassen, sie schlecken auch noch das Kameraobjektiv ab. Unmöglich für scharfe Bilder. Ein Geduldsspiel.

 

 

 

Festgefahren:

Während Gordo im Trocknen sitzt, steht das Team mitunter bis zu den Knöcheln im Schlamm. Manchmal muss man an Drehorten arbeiten, die schwierig zu erreichen sind. Nach Regenfällen sind die Böden so aufgeweicht und versumpft, dass man selbst mit einem Allradfahrzeug Probleme hat.

 

 

 

Siesta:

Man braucht viel Geduld um Hunde in Action zu filmen, denn meistens liegen sie nur faul herum. Die haben hier sozusagen ein Hundeleben.
Einziger Vorteil für den Kameramann ist, dass er bei der Arbeit auch liegen kann. Denn beim Filmen von Tieren muss man immer versuchen auf Augenhöhe mit den Tieren zu sein, um ihr Leben aus ihrer Perspektive zu zeigen.

 

 

 

Smalltalk beim Dreh:

Straßenhunde legen am Tag bis zu 40 Kilometer zurück. Unmöglich sie zu Fuß mit der schweren Kameraausrüstung zu verfolgen. Mit dem Auto legten wir pro Tag manchmal über 150 Kilometer zurück um einigen Hunden auf den Fersen zu bleiben. Inzwischen waren wir in Ushuaia, unserem Drehort am Ende der Welt, selbst so bekannt wie "Bunte Hunde".

 

 

 

Dreh am Mauseloch:

Um Gordo aus der Sicht einer Maus, die im Inneren ihrer Höhle sitzt, zu drehen, haben wir ein Loch gebuddelt und die Kamera eingesetzt.
Gordo hatte schnell begriffen, was wir wollten und buddelte drauf los.
Trotzdem dauert es einige Stunden solch eine Szene in den Kasten zu kriegen, bis alles vorbereitet ist und Gordo dann macht, was wir uns vorgestellt haben.
Im fertigen Film sind dann nur wenige Sekunden davon zu sehen.

 

 

 

Bodenkamera:

Um auf Augenhöhe mit den Hunden zu sein und sie auch beim Laufen und Rennen verfolgen zu können, haben wir eine Spezialkonstruktion eingesetzt.
Die "abgesägte Krücke", die guten Halt für die schwere Kamera am Arm bietet. Diese wird über Fernauslöser geschaltet und macht zudem einen beweglichen Lauf neben den Hunden möglich. Eine Idee, die von meinen Freunden Marko und Willi stammt, denen ich hiermit danken möchte.